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Digitalturbo für Schulen

Hilfe beim Ausbau der digitalen Transformation.

Was passiert, wenn Porsche-Unternehmensberater in die Schule gehen? Sie zünden den Digitalturbo. 15 Schulen aus Baden-Württemberg und Sachsen haben sich gegen 170 Mitbewerber durchgesetzt und eine Beratung von Porsche Consulting erhalten: von Hybrid-Unterricht über die Förderung der Digitalkompetenzen von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften bis zur Strategie für die digitale Schule 2025. 

Verbunden mit dem Hilfsprogramm der Porsche AG wurden die Schulen in die Lage versetzt, die Möglichkeiten von digitalem und hybridem Unterricht möglichst effektiv auszuschöpfen und so den Herausforderungen der Corona-Pandemie zu begegnen. Aus der Initiative ist ein Zielbild für die digitale Schule 2025 entstanden.

Strategie

  • Die digitale Schule 2025 hat eine umfassende Digitalisierungsstrategie etabliert und folgt bewusst einer klaren Vision. In diesem Prozess setzt sie sich langfristige Ziele entlang definierter Meilensteine und prüft diese regelmäßig auf Basis politischer Entscheidungen und veränderter Rahmenbedingungen.
  • Eine stringente Maßnahmenumsetzung verlangt eine kontinuierliche Zusammenarbeit, Aufgabenverteilung und Abstimmung zwischen Schulleitung, einem Strategieteam in der Schule und dem Schulträger als Sparringspartner. Durch gegenseitiges Commitment können gemeinsam Zielsetzungen erarbeitet und die Schule weiterentwickelt werden.

Innovationskultur

  • Im Fokus der digitalen Innovationskultur steht die Entwicklung von Digitalkompetenzen, die Weitergabe von gegenseitigen Hilfestellungen sowie ein aktiver Wissensaustausch zwischen Schülern, Lehrkräften und Eltern.
  • Die offene Fehlerkultur hilft, Innovationen und Motivation zu fördern und neue Konzepte auszuprobieren. In Form von Lehrertandems, dem Austausch in digitalen Themencafés, Medienworkshops und jährlichen Digital Days wird die Zusammenarbeit unter Kollegen und die offene Diskussion gestärkt. Ebenfalls ist die einheitliche Ausstattung der Lehrkräfte förderlich für die Auseinandersetzung mit den digitalen Endgeräten.

Unterricht 2.0

  • Durch den verstärkten Einsatz digitaler Medien – von Live-Feedback-Sessions oder Apps über Quiz bis zu Projektionen von Geräten der Schüler – eröffnen sich dem Unterricht 2.0 ganz neue Möglichkeiten.
  • Um faire Voraussetzungen zu schaffen, verfügt jeder Schüler über die gleiche Ausstattung. Auch der Lehrer weiß dadurch, welche technischen Kompetenzen die Schüler haben und welche digitalen Möglichkeiten ihnen für den Unterricht zur Verfügung stehen. Zudem sind technische Standards in allen Klassenzimmern hergestellt und werden regelmäßig überprüft, damit die Technik problemlos funktioniert.

Neue Lernräume

  • Neben dem Klassenzimmer gibt es in der digitalen Schule 2025 neue Lernräume. An Einzelarbeitsplätzen können Schüler selbstorientiert lernen. Ebenso ermöglichen Gruppenarbeitsräume aber auch kollaborative Formen des Lernens in kleinen Gruppen. Die Rolle der Lehrkraft wandelt sich zum aktiven Coach, der die Schüler unterstützt, sich das Wissen und Inhalte selbst anzueignen.
  • „Open Educational Resources“ (OER) und digitale Lehrbücher ersetzen das klassische Sachbuch. Sie ermöglichen ein mehrdimensionales Lernen im Lernatelier über Interaktionen und die Einbindung von Videos, Grafiken, Texten und neuen Tools.

Hybridunterricht

  • Da die digitale Zusammenarbeit am Arbeitsplatz der Zukunft einen hohen Stellenwert hat, bleibt der Hybridunterricht auch über die Corona-Pandemie hinaus, als sinnvolle Ergänzung zum Frontalunterricht, bestehen. Das Lernen im Homeoffice soll die Schüler bereits gezielt auf den digitalen Arbeitsalltag vorbereiten.
  • Per Livestream und Bildübertragung können sich die Schüler dann von zu Hause oder unterwegs zum Unterricht zuschalten. Wichtig hierbei ist jedoch die Etablierung von klaren Verhaltensregeln und ein verantwortungsvoller Umgang mit den Endgeräten.

Medienlabor

  • Im innovativen Medienlabor, der Werkstatt für digitale Produkte, soll das Bewusstsein für Social Media und der sensible Umgang mit Medien gefördert werden. Ebenfalls können Wissen und Kompetenzen der Schüler durch hochwertige Technik direkt praktisch umgesetzt werden.
  • Anstelle eines klassischen Tafelbilds werden hier beispielsweise Podcasts, Websites, Videos vor einer Greenwall im Tagesschau-Format erstellt. Auch Projekte in Bezug auf Autonomes Fahren, 3D-Druck und VR können von den Schülern kennengelernt und realisiert werden.

Digitalprojekte

  • Das Campus-Netzwerk der voll vernetzten Schule ermöglicht es, digitale Projekte auch außerhalb des Klassenzimmers stattfinden zu lassen, zum Beispiel durch Interviews oder Foto-Projekte auf dem Schulhof.
  • Die Ergebnisse und Inhalte können dann im Medienlabor oder über digitale Endgeräte aufgegriffen, zusammengeführt und vertieft werden.

IT

  • Das Fundament der digitalen Schule 2025 bildet eine funktionierende IT und ein verlässlicher IT-Support. Unverzichtbar dafür ist ein stabiles und schnelles Campus-Netzwerk sowie der Aufbau und das Management eines aktiven Softwareportfolios, abgestimmt auf einzelne Lernfächer unter Beachtung der Datenschutz- und Urheberrechte.
  • Um ein unkompliziertes kollaboratives Arbeiten und den Austausch von Materialien zu realisieren, wird Lehrern und Schülern der Zugang zu einer Cloud bzw. Wissensdatenbank ermöglicht. Voraussetzung dafür ist auch die regelmäßige Erneuerung und Berücksichtigung einer festgelegten Nutzungsdauer von Endgeräten.

Partnerschaften

  • Die digitale Schule 2025 richtet den Blick nicht nur auf die eigene Strategieumsetzung, sondern steht im ständigen Austausch mit anderen Schulen, die sich mit ähnlichen Fragen beschäftigen. Durch den Aufbau eines Netzwerks profitieren die Mitglieder durch gegenseitige Schulbesuche und gemeinsame Projekte.
  • Auch durch Kooperationen und Partnerschaften mit Unternehmen aus der Umgebung wird das Netzwerk und der Erfahrungsaustausch erweitert.