Eintracht in Frankfurt

Um den Bedürfnissen der Fluggäste besser gerecht zu werden und noch wirtschaftlicher zu agieren, arbeiten die Fraport AG, die Flughafengesellschaft des größten Flughafens Deutschlands, und die Deutsche Lufthansa, die größte deutsche Airline, in Zukunft Hand in Hand zusammen. Gemeinsam wollen sie Services und Abläufe optimieren und ihre Angebote verbessern. Profitieren sollen vom neuen Zukunftsbild alle: Privat- und Geschäftsreisende, der Flughafenbetreiber und die Airline.

Für die enge Kooperation im operativen Geschäft wurde im Sommer 2022 das Gemeinschaftsunternehmen FraAlliance gegründet. Die beiden Geschäftsführer haben ehrgeizige Pläne. Jörg Harnisch, bisher Head of Process Improvement bei der Lufthansa Group: „Wir wollen das Reiseerlebnis für jeden Gast attraktiver machen – und den Flughafen als Ganzes profitabler.“ Dirk Schusdziara, zuvor Leiter Wirtschaftliche Steuerung des Zentralbereichs Flugbetriebs- und Terminalmanagement, Unternehmenssicherheit bei Fraport, bringt den Kern der organisierten Zusammenarbeit auf eine kurze, treffende Formel: „Jetzt lernt der Airport zu denken wie eine Airline und die Airline wie ein Airport.“

Im Frankfurter Terminal 1 hat die Zukunft bereits begonnen. Die Sicherheitskontrolle für Passagiere wird mit neuen Computertomographie-Scannern ausgerüstet, die Handgepäck automatisch auf Fest- und Flüssigsprengstoffe überprüfen. Im Abflugbereich werden so genannte Security-Slots eingeführt, die Passagiere vorher online buchen können und damit die lästige Wartezeit vor der Kontrolle auf maximal fünf bis zehn Minuten reduzieren. Auf Initiative von Claus Lintz, Luftfahrtexperte bei Porsche Consulting, wurde in Frankfurt ein „Lab Gate“ eingerichtet – ein Abflugbereich zum Erproben innovativer Angebote direkt in der Praxis. Das alles ist erst der Anfang.