Das Handelsblatt berichtet über die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Preisreduktionen für Medikamente in den USA und ihre Wirkung auf die Pharmaindustrie. Sollte die US-Regierung die Preise für Medikamente tatsächlich wie geplant zwischen 60 und 90 Prozent senken, könnte das die operativen Gewinne großer Hersteller in gleicher Höhe oder mehr belasten. Dies zeigen die neuesten Porsche Consulting Marktsimulationen.
Im Schnitt machen die 20 größten Pharmahersteller aus Europa in den USA 35 Prozent ihres Umsatzes. Der dort erzielte Gewinnanteil ist wegen der hohen Preise aber deutlich höher. Schon bei einer Preissenkung von 50 Prozent in den USA würden die Gewinne dieser Firmen um mehr als 60 Prozent sinken. Um die Einbußen auszugleichen, müssten die Hersteller mit signifikanten Kostensenkungsprogrammen in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Produktion sowie Vertrieb gegensteuern.
Seit Jahresbeginn hatten viele große Pharmafirmen angekündigt, ihre Wertschöpfung in den USA weiter auszubauen, zusammengerechnet kündigten sie Investitionen in Höhe von mehr als 270 Milliarden Dollar an. Auch wenn nicht davon auszugehen ist, dass die Preissenkungen so stark ausfallen wie angekündigt, sind die Zukunftsaussichten für die Pharmaindustrie getrübt: „Wir werden zukünftig keine positive Preisentwicklung für Medikamente in den USA sehen“, sagt Roman Hipp, Branchenleiter Pharma und Medizintechnik von Porsche Consulting.
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