Blitzschnell zurück zum Flugplan
Wenn Stürme den Flugbetrieb stören, ist die Gefahr groß, dass sich Verspätungen fortsetzen. Delta Air Lines trainiert mit Porsche Consulting seine Reaktionsgeschwindigkeit.

Herausforderung
Tausend Variablen gleichzeitig
Bevor ein Flugzeug pünktlich abheben kann, müssen unzählige Schritte passieren. Es muss beispielsweise rechtzeitig von der regelmäßigen Wartung an den Abflughafen kommen, mit Kraftstoff und weiterem Material versorgt werden, Passagiere und Gepäck an Bord nehmen und die Crew muss ausgeruht bereitstehen. Diese Planung mit tausenden aufeinander abgestimmten Variablen für mehr als 5000 Flüge pro Jahr machen die Dispatcher im OCC, dem Operations and Customer Center von Delta Air Lines. Hier schlägt das Herz des Flugbetriebs. Ein Wetter-Großereignis wie ein Sturm bringt die Planung völlig durcheinander. Die Kunst ist, schnell wieder zum Normalbetrieb zurückzukehren.

Umsetzung
Ein Playbook regelt den Ernstfall
Die Aufgabe der Dispatcher ist ohnehin komplex. Wenn unvorhergesehene Ereignisse wie ein Sturm den Flugplan stören, müssen sie schnellstens reagieren. Jede Änderung zieht weitere Konsequenzen nach sich. „Irregular Operations“, kurz IROPs, verursachen hohe Kosten. Durch Flugzeuge die nicht abheben, Crews, die in Hotels übernachten und verärgerte Passagiere, die am Flughafen gestrandet sind. Gemeinsam mit den Porsche-Beratern entwarfen sie ein „Playbook“, das das Vorgehen im Ernstfall regelt. Dabei gibt es vier verschiedene Eskalationsstufen, je nach Ausmaß des Wetter-Ereignisses.
schneller kehrte Delta nach einem großen Wetter-Ereignis zum Normalbetrieb zurück.
Ergebnis
Die Ruhe während des Sturms
Nach einem IROP der Stufe 4 benötigte Delta Air Lines früher 5 Tage bis zum Normalbetrieb. Gemeinsam mit Porsche Consulting haben sie bewiesen, dass es auch innerhalb von 24 Stunden möglich ist. Wenn ein IROP eintritt, wird es im OCC nicht hektisch, sondern es herrscht konzentrierte Ruhe. Das Playbook regelt, was jetzt passiert. Vertreter unterschiedlicher Disziplinen arbeiten eng zusammen, um sich optimal abzustimmen. Bei der Entscheidungsfindung helfen ihnen Daten und digitale Technologien. Doch auch auf die jahrelange Erfahrung der Mitarbeitenden kommt es an: „Manche sehen die Optimierung als das A und O an. Für mich ist sie nur Mittel zum Zweck – eine bessere Ausgangssituation, von der aus unsere Leute anfangen können, diese harte Arbeit zu verrichten“, sagt Dave Holtz, Senior Vice President des OCC.
Kontakt
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