Zurück in die Zukunft

Die einzigartige Transformation eines Energieerzeugers: Die RWE Nuclear GmbH baut jene Kernkraftwerke zurück, die sie jahrelang selbst betrieben hat.

Überblick

Das Projekt auf einen Blick

Herausforderung

Atomausstieg ganz praktisch: An mehreren Standorten zerlegen Mitarbeiter ihre frühere Arbeitsstätte. Und schaffen so ein völlig neues Geschäftsmodell.                    

Umsetzung

In Anlehnung an die Fließbandmontage in der Autoindustrie entwerfen die Berater einen Masterplan für das neue Unternehmen.               
 

Ergebnis

Die Verwandlung vom Atomstromerzeuger zum Rückbauunternehmen gelingt. Die Belegschaft zieht mit. Und die Zahlen stimmen auch.

Herausforderung

Rückbau bis zur grünen Wiese

Tiefgreifender kann die Transformation kaum sein: vom Betreiber von Kernkraftwerken zum Unternehmen, das die stillgelegten Anlagen zurückbaut. Die Belegschaft zerlegt ihre ehemalige Arbeitsstätte: Der Großteil des Materials wird als Wertstoff vermarktet, der kleine Rest radioaktiver Abfälle fachgerecht verpackt für die Zwischen- und Endlagerung. Ein völlig neues Geschäftsmodell. Mit völlig neuen Strukturen und Prozessen. Die durch den Atomausstieg verordnete Neuerfindung ist wie gemacht für die Expert*innen von Porsche Consulting.

„Für große Teile der Belegschaft hat sich alles verändert – bis auf den Arbeitsvertrag.“
Nikolaus Valerius
Vorstand Kernenergie
RWE Power AG
Interview RWE

Umsetzung

Masterplan für ein völlig neues Unternehmen

Mit ihren Kundinnen und Kunden entwickeln die Beraterinnen und Berater von Porsche Consulting den „Integrierten Rückbauprozess“, kurz IRP. Eine Art Masterplan für die operative Umsetzung des neuen Geschäftsmodells und für die Steuerung der neu strukturierten Organisation. Ähnlich dem Fließband in der Autoproduktion werden neue Arbeitspakete definiert und aufeinander abgestimmt getaktet. Bis hin zur Gründung von Wertstoff-Teams, die Beton, Kunststoff und Metall vermarkten. In den ehemaligen Kraftwerken regiert die industrielle Logik standardisierter Abläufe. Das Wissen vermittelt eine neu gegründete Rückbauakademie.

4.500 t

Material aus stillgelegten Kernkraftwerken haben RWE-Mitarbeiter*innen im Jahr 2021 abgebaut und verwertet.

Ergebnis

Silodenken ade, und die Zahlen stimmen auch

Das typische Silodenken einzelner Standorte aus früheren Zeiten ist aufgebrochen, die Belegschaft zieht mit. Und das obwohl sich für die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter alles verändert hat – bis auf den Arbeitsvertrag. Das neu geschaffene Rückbauunternehmen agiert mit klaren Worten und Zielen, kurz‑, mittel- und langfristig. Und die Zahlen stimmen auch: „Im Jahr 2021 wollten wir rund 3.600 Tonnen Material abbauen und verwerten, geschafft haben wir stolze 4.500 Tonnen“, sagt Nikolaus Valerius, Technischer Geschäftsführer der RWE Nuclear GmbH und Vorstand Kernenergie bei RWE Power.

Kontakt

Beratung, die bewegt

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Dirk Pfitzer
Branchenleiter Energiewirtschaft

Porsche Consulting

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