Ein Plan für alle Fälle

Systemrelevante Unternehmen wie der Energieversorger RWE müssen für Krisen besonders gewappnet sein.

09.07.2020 | Porsche Consulting – Das Magazin

Damit hat in diesem Moment wohl keiner der Teilnehmer der Telefonkonferenz gerechnet: Die Alarmglocke schrillt so laut, dass sie überdeutlich am Hauptsitz von RWE in Essen und auch in der Leitung für die Gesprächspartner zu hören ist. „Das passt ja jetzt wie bestellt“, sagt Dr. Cord-Henrich Lefhalm. Der Maschinenbauingenieur und Physiker berichtet gerade über die Krisenpläne des Energieversorgers, auch in Hinblick auf die Corona-Pandemie. Als Leiter der Rückbausteuerung bei der RWE Nuclear GmbH ist er verantwortlich für die übergreifende Steuerung des Rückbaus der fünf RWE-Kernkraftwerksstandorte bis Mitte der 2030er-Jahre – diese ist Folge des Beschlusses der Bundesregierung aus dem Jahr 2011, aus der Kernenergie auszusteigen. Seit Beginn der Corona-Pandemie ist Lefhalm auch Leiter des Krisenstabs von RWE Nuclear und damit Mitglied des RWE-Konzernkrisenstabs.

Das Unternehmen liefert mit den vier operativen Gesellschaften RWE Renewables, RWE Generation, RWE Power – zu der RWE Nuclear gehört – sowie RWE Supply & Trading rund 43 Gigawatt Strom für Haushalte in Deutschland, Europa und den USA. Im Herbst 2019 übernahm RWE im Rahmen einer Transaktion mit dem deutschen Energiekonzern E.ON dessen komplettes Portfolio an erneuerbaren Energien und wurde damit zu einem der drei größten Anbieter in Europa für regenerative Energien. Bei der Offshore-Windkraft ist das Unternehmen weltweit sogar die Nummer zwei. Bis 2040 soll RWE klimaneutral werden. Der Konzern beschäftigt insgesamt rund 20.000 Menschen und zählt zu den sogenannten systemrelevanten Unternehmen, wie sie gesetzlich vom deutschen Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) definiert sind. „Unsere oberste Pflicht ist es, unter allen Umständen zu vermeiden, dass die Stromnetze ausfallen“, sagt Energiespezialist Lefhalm.

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